Weltpilgertag

 

Weltkugel HWH

Der Weltpilgertag ist noch ganz neu. Der Impuls zum Weltpilgertag ging von der St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz – Saarland aus. Er findet  immer am  vierten Sonntag im Juli statt. Unser ehemaliger Vorsitzender Roland Zick brachte die Idee ins Spiel. Ausschlaggebend war ein Gespräch mit seinem Sohn, der zurzeit beruflich in Japan ist. Auch in Japan sei Pilgern ein Thema. Pilgern ist etwas Weltumspannendes. Und da es bisher noch keinen Weltpilgertag gibt, wollten wir den Impuls dazu setzen. Das Schöne ist, dass die Jakobusgesellschaften grenzüberschreitend zusammenarbeiten. Wir sind etwa mit den Jakobusgesellschaften im Elsass und in Lothringen befreundet und hoffen, dass der Weltpilgertag eine weltumspannende Aktion wird.

Seit mehr als tausend Jahren machen sich Menschen auf den Weg nach Santiago de Compostela, der Stadt des Hl. Jakobus des Älteren, im äußersten Nordwesten Spaniens. In Spanien und Frankreich sind die Jakobs-Pilgerwege bis heute ein Symbol für Begegnungen.
Im Jahre 1987 wurde der Jakobsweg zum ersten Europäischen Kulturweg durch den Europarat und im Jahre 1993 zum Weltkulturerbe durch die UNESCO
ernannt. Der Jakobsweg war kein fester Weg, sondern ein Wegegeflecht, das sich über ganz Europa zog.

Bericht über WPT 2025 _Worms nach Speyer _Marita Setz 2025(2)

Start: 20jähriges Jubiläum und Weltpilgertour 2025

Am 21. Juli 2025 feierten wir, die St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Saarpfalz e.V. das 20jährige Jubiläum unserer Gesellschaft und den Start der Weltpilgertour.

Mit der akademischen Feier zum Beginn ab 10 Uhr in Worms im „Haus des Domes“ wurden die Feierlichkeiten eröffnet.

Birgit Heinrich, die Präsidentin der St. Jakobus-Gesellschaft, begrüßte alle Besucher, darunter Pilgerfreunde aus dem Elsass, Lothringen, den Wormser Probst Schäfer, Politiker, Vorstände befreundeter Pilger-Gesellschaften und Mitglieder unseres Vereins.

Während der Feier nahmen Roland Zick und Hildegard Becker-Janson die Teilnehmer mit auf eine besondere Zeitreise. Vor allem Roland, der Impulsgeber des Vereins, wie von Jakobus an der Hand genommen, konnte uns „entführen“ in die Anfangszeiten und erzählte, dass schon vor der Gründung, der Beginn des Jakobusgedankens zurück in die 1990er Jahren reicht. Mit besonderen, hilfreichen Begleitumständen, mit der Unterstützung des CJD, der leider schon verstorbenen Cornelia Heller-Grimm und Wolfgang Steffen und vieler weiterer Personen, z. B. der Unterstützung der Fränkischen Jakobus-Gesellschaft, auf deren Satzung unsere basiert, bis zur Gründung am 25.07.2005 im Landesmuseum Mainz mit 11 Personen. Die „Glanzzeiten“ zeigten sich in der Gründung der verschiedenen Regionalgruppen (einzigartig im Bereich aller deutschen Jakobus-Gesellschaften), der Unterstützung der Gemeinden und ihrer Bewohner. Das Miteinander im gemeinsamen Meistern von Problemen auf dem Weg, der Reaktivierung der Wege im Bereich der Gesellschaft. Zum weiteren Aufbau und Erfolg des Vereins trugen die gut angenommenen Aktivitäten wie Markierung der Pilgerwege, der Pilger-Touren und -Treffs, unterschiedliche Engagements und vor allem das kontinuierliche Anwachsen der Mitgliederzahlen bis heute von ca. 450 bei.

Wohltuend waren die Grußworte von Norbert Scheiwe, dem Präsidenten der Badischen Jakobusgesellschaft und von Brigitte Tanneberger, der Vorsitzenden der Jakobuspilgergemeinschaft Augsburg, beide auch Vizepräsidenten des Verbandes der Jakobus-Vereinigungen in Deutschland.  Frau Dr. Kreusch überbrachte die Glückwünsche von Bischof Dr. Wiesemann, Bistum Speyer, Johannes Zehfuß (MdL) RLP freute sich, dass in seiner Heimatregion das Jubiläum einer aktiven Gesellschaft gefeiert wird und versprach auch im nachfolgenden persönlichen Gespräch mit der Präsidentin Unterstützung in unseren Belangen, auch auf bundespolitischer Ebene. Claudine Perri, die Vizepräsidentin der Lothringer Jakobusfreunde „Les Amis de Saint-Jacques de Compostelle, Region Lorraine“ freute sich, dass die von Anfang an bestehende enge Freundschaft der beiden Gesellschaften so reichhaltige Früchte trägt, was auch die Grüße des Präsidenten Jean Courivaud, die sie verlas, deutlich machten. Aus dem seit drei Jahren mit uns partnerschaftlich verbundenen Förderverein Himmelreich-Jakobusweg, und vor allem von der seit Jahren befreundeten und beliebten elsässischen Ehrenpräsidentin Eveline Studer als Vertreterin der „Amis de St. Jacques de Compostelle en Alsace“ kamen sehr lobende und anerkennende Worte. Sie vertrat auch die Gesellschaften aus der Franche-Comté und Bourgogne, die wegen der Verkehrssituation erst am Nachmittag zur Pilgermesse dazustoßen konnten. Als Zeichen der Wertschätzung überreichten sie Gastgeschenke, die von Birgit Heinrich, Präsidentin, Olaf Kern, Vizepräsident, und Ellen Schuck, Schatzmeisterin, mit herzlichem Dank angenommen wurden. Die akademische Feier wurde mit dem bekannten Pilgersong „Ultreia“ abgerundet.

Der Vorstand freute sich über die rege Teilnahme und auf weitere gemeinsame Jahre und Erfolge im Miteinander der Pilger-Freundschaften und lud zum Abschluss der „Startfeier“ zum leckeren Imbiss ein.

 

Mit einem bemerkenswerten Ökumenischen Pilger-Gottesdienst ab 14 Uhr im Dom zu Worms, der gemeinsam von der evangelischen Dekanin Frau Susanne Schmuck-Schätzel und dem katholischen Domprobst Herr Tobias Schäfer zelebriert wurde, startete die zweite Hälfte des Tagesprogramms. Der Domprobst verwies auf die Anfänge der Gesellschaft, die er selbst mitgestaltete, und erläuterte in seinem Statement die wunderbaren Beweggründe des Pilgerns. Die empathische Predigt der Dekanin berührte viele Besucher. Immer wieder schön ist es, wenn die Pilger miteinander singen und beten können und mit dem Pilgersegen verabschiedet werden.

 

Ab 16 Uhr wurden die französischen und deutschen Pilger zur Stadtführung eingeladen. Die beiden motivierten GästeführerInnen führten in die wechselvolle Geschichte der Stadt Worms ein und zeigten ein paar historische Sehenswürdigkeiten:

 

Gestartet wurde am Kaiserdom. Im spätromanischen Bauwerk, das im Innern mit einer barocken Ausstattung glänzt, faszinierte besonders der Hochaltar von Balthasar Neumann.

 

Nächste Station ist der „Heilige Sand“, der älteste jüdische Friedhof Europas. Hier herrscht eine besondere, eine berührende Atmosphäre. Grabsteine spiegeln 1.000 Jahre jüdischen Lebens in Worms wider.

 

Bei leichtem Nieselregen geht es in den ehemaligen Stadtgraben. Dort steht das Reformationsdenkmal, das an Martin Luthers Auftreten vor Kaiser und Reich auf dem Reichstag zu Worms 1521 erinnert, ein Wendepunkt in der Reformationsgeschichte.

 

Das ist noch nicht alles – das facettenreiche Worms hat noch mehr zu bieten: Z. B. den Siegfriedbrunnen. Hier steht die Statue des Helden und Drachentöters aus dem Nibelungenlied. Der Schatz der Nibelungen wurde aber auch heute nicht gefunden ). Die interessante Stadtführung endet an diesem Ort. Fest steht: Worms lädt zum Bummeln und Entdecken ein.

 

Recht gesellig klang der Abend mit dem Abendessen in der Jugendherberge und anschließenden Gesprächen aus. Und die Personen, die in Worms übernachteten, erhielten die Schlüssel zu ihren Zimmern.

 

Schon jetzt kann man sagen: Der Tag war ein äußerst gelungenes und harmonisches Zusammenfeiern! Er macht Lust auf die nächsten Tage mit abwechslungsreichen Pilgertouren Richtung Speyer, an denen auch Pilgerfreunde aus Polen teilnehmen werden.

 

Der Dank gilt ALLEN helfenden Händen, ohne die solch eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielen, vielen Dank!

Hildegard Becker-Janson, Ehrenpräsidentin

 

Vorbericht zum Weltpilgertag 2025 aus der Wormser Zeitung vom 21.07.2025

Weltpilgertag 2025 – 20jähriges Vereinsjubiläum

2025 Weltpilgertag und 20jähriges Jubiläum: Kommt und feiert mit! Die Vision, unseres Ehrenpräsidenten, Roland Zick, den Weltpilgertag zu feiern, wurde zur Wirklichkeit: Wir, die St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland e.V., veranstalten 2025, wie schon seit 2019 zur Tradition geworden, den Weltpilgertag gemeinsam mit französischen und polnischen Pilgerfreunden. In diesem Sommer kommt noch eine weitere Feier dazu: Am 25.07.2005 fand in Mainz im Landesmuseum die Gründung unseres Vereins statt, so dass wir am 25. Juli 2025 auch unser 20-jähriges Bestehen begehen. Wir wollen mit unseren Mitgliedern, Interessierten und unseren Partnern aus Politik und Gesellschaft aus dem In- und Ausland dieses Fest gebührend feiern. Mit einem vielfältigen Programm, das wir vom 21. Juli bis zum 25. Juli 2025 anbieten, freuen wir uns, wenn recht viele daran teilnehmen! Vier verschiedene Kombinationen der Teilnahme sind möglich. Wie z.B.: 1.: Das Komplettangebot, beinhaltet das gesamte Programm incl. Übernachtung, Frühstück, Abendessen, Picknick, Führungen; 2.: Das Halbkomplett, beinhaltet 2 Übernachtungen 21. – 23.07.2025 in Worms mit Frühstück und das gesamte Programm incl. Abendessen, Picknick, Führung; 3.: Teilnahme ohne Übernachtung beinhaltet Abendessen, Picknick, Führung, ohne Frühstück. Kann tageweise gebucht werden – Preise bitte bei Birgit Heinrich erfragen; 4.: Teilnahme ohne Abendessen und Picknickinhalte – Selbstversorgung! Teilnehmeranzahl bei Angebot 1 und 2 begrenzt. Und hier der offizielle Ablauf: Montag, 21.07.25 14.00 h – 15.30 h: Ökumenischer Pilger-Gottesdienst im Dom St. Peter zu Worms mit Domprobst Tobias Schäfer 16.00 h – 18.00 h: Stadtführung, Kaiserdom, jüdisches Erbe und Lutherdenkmal 18.00 h – 19.00 h: Bezug der Zimmer in der Jugendherberge Worms und Abendessen in der Jugendherberge Worms Dienstag, 22.07.25 07.30 h: Frühstück 09.00 h – 19.00 h: 1. Etappe der Pilgerwanderung von Worms nach Bobenheim- Roxheim (ca. 13 km), dazwischen Trink- und Ess-Pause, Rückfahrt mit der R- bzw. S-Bahn nach Worms. Grillabend in der Jugendherberge Worms Mittwoch, 23.07.25 07.30 h: Frühstück und Verlassen der Zimmer 09.00 h: 2. Etappe von Bobenheim – Roxheim nach Frankenthal, dazwischen Trink- und Ess-Pause, und Weiterfahrt von Frankenthal nach Ludwigshafen-Oggersheim (Loreto-Kapelle) mit S Bahn, danach Fußmarsch zum Heinrich-Pesch Hotel (ca. 2,5 km) 19.00 h: Abendessen im Heinrich-Pesch-Hotel Donnerstag, 24.07.25 08.00 h: Frühstück 09.30 h – 17.00 h: 3. Etappe, Fahrt mit S-Bahn nach Schifferstadt, Pilgerwanderung nach Speyer (ca. 10 km), dazwischen Trink- und Ess-Pause, Rückfahrt nach Schifferstadt Nord 19.00 h: Abendessen + Abendprogramm im Gemeindehaus der Pfarrei St. Laurentius Jägerstraße 14 67105 Schifferstadt Freitag, 25.07.25 07.30 h: Frühstück und Verlassen der Zimmer, sofern nicht noch die Übernachtung auf den 26.7. gebucht wird 09.00 h – 10.30 h: Fahrt mit S-Bahn nach Speyer 13.00 h: Stadtführung mit Besichtigung des Kaiserdoms incl. Krypta und den Kaisergräbern sowie der reichhaltigen Zeugnisse jüdischen Lebens (Mikwe, Synagoge, Frauenschul) Imbiss, danach Zeit zur freien Verfügung, evtl. Gelegenheit, sich auf die Spuren der Hl. Edith Stein zu begeben 18.00 h: Feierliche Pilgermesse im romanischen Kaiserdom St. Maria und St. Stephan zu Speyer unter Mitwirkung des Männerchores des Kreischorverbandes Oppenheim, Leitung Chordirektor Bernhard Berkes. Anschließend gemütliches Beisammensein in der Jugendherberge. Wer Interesse an der Teilnahme einzelner oder mehrerer Pilgertage hat, meldet sich bitte bis zum 14. Juli 2025 unter den E-Mail-Adressen:, oder olaf.kern@jakobusgesellschaft.eu, an. Wir laden alle herzlich ein, an diesem großartigen Ereignis teilzunehmen, ob an einer Tagestour oder an mehreren Tagen: Wir freuen uns auf ein wohltuendes Miteinander!

 

2024: Weltpilgertag / Internationales Pilgertreffen in Oppeln/Polen:

Bericht von Marita Setz

Reisebericht Oppeln 2024

 

 

 

Erster Bericht vom SWR 25.07.19 Echte Pilger kennen keine Hitze

Bilder zum Weltpilgertag 2019 findet ihr HIER

Termine sowie weitere INFOS zum Weltpilgertag.

Pressebericht zum Weltpilgertag Kreis Bad Kreuznach 26.Juli 2019

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